

Penguin, 2022
256 Seiten
ISBN: 978-3-328-60222-4
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Das karge Inselleben ist gut beschrieben, die Inselbewohner, die vom Fischfang leben, sehr gut charakterisiert. Der Tourismus, der die Inselidylle gefährdet, zeigt Parallelen zur Tourismusentwicklung in den 70/80 Jahren in Südtirol auf. Das Buch hat mich beeindruckt
Sehr langweiig, musste mehrmals von vorne anfangen.
Sehr gute Inselbeschreibung. Einfühlsam erzählt.
Zwei total verschiedene Welten: das Leben auf einer Nordseeinsel und das Leben n den Bergen – und trotzdem viele Parallelen.
Das Buch ist in einem sehr eigenem Stil geschrieben. Sehr kühl und witzig, zum Verschlingen.
Als wäre es meine Insel, meine Geschichte, mein Schicksal… so einfühlsam steuert Dörte Hansen “zur See”.
Dieses Buch ist sehr zu empfehlen.
Dörte Hansen schafft mit ihrer schönen Sprache, der überaus guten Beobachtungsgabe und einer bemerkenswerten Sensibilität eine Welt, in die man sich ganz hineinversetzt fühlt, selbst wenn man selbst noch nie auf einer Nordseeinsel war.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen.
Es ist gut geschrieben und beschreibt gut die Folgen des Tourismus auf einer so kleinen Insel.
Der Roman hat mir gut gefallen.
Ihre ersten beiden Bücher haben mir persönlich besser gefallen, aber wenn man sich durch die ersten Kapitel gekämpft hat, wird auch “Zur See” zugänglicher und man liest gerne weiter. Vielleicht ist diese Unzugänglichkeit auch Absicht, spiegelt die etwas eigenen Inselbewohner.
Dieses Buch ist sehr empfehlenswert. Beschreibt die Auswirkungen von Tourismus auf Zusammenleben, Gesellschaft und Familienleben auf dieser kleinen Nordseeinsel. Ich fand Parallelen zum Tourismus in den 70er Jahren in Südtirol. Auch die Beschreibung der einzelnen Charaktere und die der Landschaft ist der Autorin hervorragend gelungen.
Für mich war es schwer dieses Buch zu Lesen, ich mag lieber leicht lesbare Bücher die nicht meine volle aufmerksamkeit brauchen. Mich hat das Buch nicht überzeugt, bleib lieber bei meinen Genre Thriller 🙂
Sehr gut lesbares Buch über das Leben auf einer Insel, mit interessanten Charakteren in der Geschichte, mir hat das Buch sehr gut gefallen,klare Leseempfehlung
Das Leben auf einer Nordseeinseln wird von der Autorin unromantisch beschrieben.
Sehr schöne dichte Sprache
Ab Kapitel 8 bekommt das Buch die gewohnte Hansen´sche Dynamik, mit der Strandung des Wals bekommen auch die Figuren immer klarere Konturen. Ab da, ziemlich viele gute Sätze zum sich Notieren…man weiß nie, wann man sie mal braucht!
Lautmalerische, bildhafte Sprache, spannende Familiensaga, jeder geht seinen Weg und doch ist eine starke Bindung zu spüren, jeder fühlt sich für jeden verantwortlich. Immer wieder wunderschöne Naturbilder.
Schöne Sprache! Am Ende geht ihr etwas die Luft aus.
Beeindruckend ist die Beschreibung des Lebens auf dieser Nordseeinsel.
Eindringliche Bilder und Charaktere! Ein tolles Buch, das man so leicht nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Das Buch “Mittagsstunde” von Dörte Hansen hat mir besser gefallen als “Zur See”. Aber das könnte auch daher rühren, dass das Thema ‘Untergang der bäuerlichen Welt meiner Kindheit’ mir näher liegt als die Nordsee. Dennoch gibt es auch hier Parallelen zu Südtirol: Der Tourismus brachte Geld, aber viele Familien ordneten ihm ihr Leben unter, indem die Gäste und ihre Wünsche im Vordergrund standen und die Kinder oftmals ihre Zimmer für die Touristen räumen mussten…
schöne Geschichte
Mir hat der Sprachrhythmus bei Lesen gefallen, fast wie die Wellen des Meeres. Es wird sehr schön beschreiben, wie sich das Leben auf der Insel im Laufe der Zeit verändert und welche Rolle dabei der Tourismus spielt. Erinnert oft auch an die Situation in Südtirol.
Ich liebe Hansens Schreibstil! Tolle Charaktere, welche dem Leser ans Herz wachsen.
Wie in allen Büchern von Dörte Hansen fasziniert die Beschreibung der Charaktere
Melancholische Beschreibung des Inselalltags, der Inselbewohner, deren Leben ganz dem Tourismus, der Haupteinnahmequelle, unterworfen ist. Kann getrost auch stellvertretend für andere touristische Gebiete gelten, man denke nur an Südtiroler Bauernhöfe, auf denen auch die Kinder im Sommer ihre Zimmer den “Hearischn” zur Verfügung stellen mussten.
Angenehm zu lesen und eine klare Empfehlung.
Man spürt sofort die raue Gegend, die Natur, auch die Leute der Insel, man kann förmlich alles vor sich sehen. Dies vor Allem wegen der wirklich sehr schönen, langsamen Sprache, den ruhigen und doch etwas traurigen Sätzen des Romans. Bis zum Schluss sind einem die Inselbewohner ans Herz gewachsen. Man versteht sie sogar. Sehr gut der Vergleich mit dem Tourismus.
Ihr dritter Roman ist anders, so erzählt es die Autorin in einem Interview mit Literaturcafè; er unterscheidet sich, so sagt sie, in der Struktur und im Erzählton von den beiden Vorgängern. Dieses Mal lässt sie ihre Geschichte mit der Anreise auf eine Insel in der Nordsee beginnen. Auf der Fähre steht er, Ryckmer Sander, ein Seemann wie aus dem Bilderbuch, fesch in seiner Uniform mit Messingknöpfen. Er steht stellvertretend für einen Teil der Inselbrauchtum, die es nicht mehr gibt. Und so wie Ryckmer für eine untergehende Walfängertradition steht, sind den anderen Familienmitgliedern und dem Inselpastor Rollen zugeteilt, die einen Wandel erzählen, der gerade stattfindet, nüchtern, schnörkellos und kühl dargeboten, mit wenigen empathischen Szenen.
Dörte Hanser hat ihrer Nordseeinsel mit dem Tourismus eine neue Richtung gegeben. Auch wenn hier einige das Negative der Veränderung hervorheben, bin ich überzeugt, dass die Zukunft nicht so tragisch sein wird. Die positiven Entwicklungen, die der Tourismus mit sich bringt, werden einhergehen mit großen Befreiungen von dem, was von der Tradition belastet.
Fazit
Die Autorin sieht den Roman “Zur See” als Umbruch. Ihren Romanfiguren brechen die traditionellen Rollen weg und richtungslos müssen sie einen neuen Kurs finden. Tiefgreifende Veränderungen in der Inselgesellschaft, die den Verlust des Alten und den Aufbruch ins Neue vereinen, sind im Gange. Das zu erzählen, ist ihr durchaus gelungen.
Schade nur, dass mit dem Fokus auf den Umbruch, das Zwischenmenschliche in der Erzählung verloren gegangen ist. Jeder scheint für sich alleine zu kämpfen, von familiärerer oder gesellschaftlicher gegenseitigen Hilfe oder Wärme steht nicht viel und so bleibt für mich ein Gefühl, dass dem Buch die Seele fehlt.